JENBACH

 Das Areal der Prantlsiedlung liegt auf einem ebenen Feld und wird begrenzt von der Landesstraße Schnalserstraße, der Auckenthaler Straße und der Huberstraße.Das Quartier ist über die Nordecke ausgerichtet, die ideale Orientierung, da es praktisch keine Nordseite gibt. Das sonnige Wohnquartier mit den ursprünglich 10 Einzelbaukörpern ist nach außen hin offen konzipiert. Die innere Struktur wird durch vier Längsbaukörper definiert. Die Mitte ist durch eine grüne Piazza gegeben, die durchlässig ist. Über die Pfretschner Straße erfolgt eine Sekundärerschließung des Viertels.

 

Die Neue Heimat errichtete in Jenbach am Areal der ehemaligen Prantl-Siedlung 45 Mietwohnungen mit Tiefgarage im 3. Bauabschnitt. Insgesamt sollen bis 2038 in Jenbach von der Neuen Heimat 500 neue Wohnungen gebaut werden.

Der Bau der Tratzberg-Siedlung in Jenbach begann 1939, und bereits 1940 zogen die ersten Familien ein. Die Siedlung besteht aus vier terrassenartig angeordneten Häuserzeilen mit unterschiedlichen Gebäudetypen. Insgesamt entstanden 433 Wohnungen, darunter auch Läden und ein Heinkel-Haus mit sechs Wohnungen. Eine Umspannstation versorgte die Siedlung mit Strom.

Seit 2022 wird die Siedlung erneuert: 22 neue Gebäude, darunter Doppel- und Einzelhäuser sowie ein Multifunktionsgebäude, entstehen. Jenbach ist heute ein wichtiger Industriestandort mit Unternehmen wie GE Jenbacher, Katzenberger, Gubert und Holz Binder.

Guido Holzmeister plante 1947 die Tiroler Röhren- und Metallwerke AG, deren Genehmigung durch die französische Besatzung schwierig war. Schließlich ermöglichte sein Entwurf den Bau der Haller Röhrenwerke, inklusive einer Maschinenproduktion und eines Freskos von Max Weiler.