VILLACH
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Foto storiche
Planimetrie
➔ Dollhopfstraße
Die Siedlung befindet zwischen dem breiten Schienenstrang der Bahn und dem Villacher Landeskrankenhaus. Das Farbkonzept der quer zum Straßenraum stehenden Blocks war ursprünglich in Grün, Sienagebrannt und Ocker gehalten, heute ist es auf die zwei Farben Sienagebrannt und Ocker reduziert.
Die Bauten in der Dollhopfstraße folgen dem klassischen architektonischen Prinzip der Sockelzone, aufgehendes Mauerwerk in der zweigeschossigen Fassade und Dachbereich bekrönt mit Kaminköpfen. Zwischen den Wohnbauten befinden sich Gärten und Sandspielplätze.
➔ Perau
➔ St. Leonhard
Die Gebäude der Südtiroler Siedlung in erhöhter Lage über dem Drau-Fluss mit Panoramablick auf die Stadt ist heute durch neue Bauten zum Großteil ersetzt worden. 811 war die Drau die Grenze zwischen dem Patriarchat von Aquileia und dem Erzbistum Salzburg. Daher hat die Brücke im Bereich der Nikolauskirche große Bedeutung. Villach wurde später zu einem Mobilitätszentrum, vor allem ein wichtiger Kreuzungspunkt der Bahnlinien.
Vor dem Ersten Weltkrieg erlebte die Stadt einen großen Aufschwung, was die städtebauliche Erweiterung auf das nördliche Drau-Ufer unter Einbeziehung von St. Leonhard zur Folge hatte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark beschädigt und wieder aufgebaut. Die Bebauung am Hang privilegiert den Eintritt in das St. Leonhard-Viertel, was durch die Torsituation an der Kreuzung in der Kanaltaler Straße, im Mangartweg, Neue Heimatstraße betont wird. Sie wird durch die Lage des Gasthofes und der Bäckerei auf der einen Seite und der gegenüberliegenden Arztpraxis mit offenem großem Portal und Eck-Erker im Detail markiert. Die aktuellen Luftaufnahmen zeigen diesen Originalzustand von bedeutender raumplanerischer Qualität, wo Funktion und Ort ineinandergreifen.